Inhaltsstrategien für Hotels, Gastronomie und Einzelhandel in Bayern

Sep 28, 2017Internetmarketing

Inhaltsstrategien für Hotels, Gastronomie und Einzelhandel in Bayern

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1. Personas bestimmen

Viele sind der Meinung, ein Unternehmen würde nur funktionieren, wenn man mit möglichst vielen Personen ein Geschäft eingeht. Aber das ist ein Irrglaube. Man sollte lediglich mit einem bestimmten Personenkreis Geschäfte machen. Mit welchen Personen genau? Um diese Frage zu klären, muss man sogenannte Personas bestimmen. Das sind Nutzermodelle, die eine Zielgruppe mit ihren Merkmalen beschreiben. Ein Beispiel wäre die heiratsfreudige Frau mit Anfang 20. Egal ob Hotelier, Gastronom oder Einzelhändler – man sollte sich immer überlegen, für welche Personen man eigentlich eine Dienstleistung erbringt.

 

2. Inhaltsstrategie entwickeln

Was will ich später kommunizieren? Diese Frage sollten sich alle Hoteliers, Gastronomen und Einzelhändler stellen. Sie müssen schauen, was zu Ihren Inhalten verfügbar ist.

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Beispiel heiraten.de

Um zu verdeutlichen, wie eine Inhaltsstrategie angewendet werden kann, dient heiraten.de als Beispiel. Schaut man sich diese Homepage an, fallen zunächst Bildsprache, Layout und Design ins Auge. Es wird klar, dass heiraten.de für Frauen konzipiert worden ist – die lila Farbgebung, die Fotos und die Themen sind eindeutig für heiratswillige Frauen bestimmt. Als Inhalte werden verschiedene Artikel zu allen möglichen Hochzeitsthemen angeboten – das Brautkleid, Hochzeitsbräuche oder die Brautfrisur. Außerdem befindet sich ein Kommunikationsmittel für die zukünftigen Bräute auf der Homepage: in einem Chatroom können Frauen über alle möglichen Hochzeitsthemen mit anderen Bräuten diskutieren. Heiraten.de möchte seinen Nutzern also hochzeitsspezifische Inhalte bereitstellen und tut dies mithilfe von Artikeln, Fotos und einem Chatroom.

Beispiel gartentechnik.de

Diese Homepage richtet sich an eine komplett andere Zielgruppe, nämlich Hobbygärtner. Die Thematik wird schon an der Farbgebung deutlich: das leuchtende Grün lässt eindeutig Assoziationen mit Wiesen und Gärten zu. Die Nutzer haben hier die Möglichkeit, Händler in ihrer Nähe zu finden und können außerdem Artikel über verschiedene Themen rund ums Gärtnern lesen. Gartentechnik.de bietet seinen Kunden also Informationen in Form von Artikeln aber auch mit einer Gebrauchtmaschinenbörse. Auch hier sind demnach verschiedene Formen zu finden, wie Inhalte aufbereitet wurden.

3. Stammkunden halten und Neukunden gewinnen

Hotels, Gastronomen und Einzelhandlungen passen ihre Leistungen und Produkte den Wünschen ihrer Kunden an. Das ist auch gut so, denn nur auf diese Weise können sie Ihre Stammkunden halten. Aber es ist genauso wichtig, Neukunden zu gewinnen. Sie müssen also darauf achten, kontinuierlich neuen Input zu geben. Ihre Kunden wollen immer wieder neue Informationen, die sie interessieren und die gleichzeitig auf Sie aufmerksam machen. Nur auf diese Weise können auch Neukunden angeworben werden. Wer nicht andauernd etwas von seinen Leistungen und Produkten preisgibt, wird nicht wahrgenommen.

Beispiel heiraten.de

Was interessiert die heiraten.de Nutzer? Alles rund um das Thema Hochzeit und Heiraten. Deswegen hat heiraten.de eine neue Strategie entwickelt: den Nutzern wird eine Art Checkliste gegeben, die ihnen jeden Monat genau die Artikel liefert, die sie für ihre Hochzeitsplanung zu diesem Zeitpunkt brauchen. Somit wird eine inhaltliche Komponente geschaffen. Die zukünftigen Bräute wissen dadurch genau, um was sie sich 8 Monate vor ihrer Hochzeit kümmern müssen und was 2 Monate vorher noch wichtig ist. Die Artikel sind für Bräute und Trauzeugen oder Brautjungfern ausgelegt. Liest beispielsweise die Trauzeugin einen Artikel über ihre Aufgaben an der Hochzeit und findet den Artikel gut, wird sie ihrer Braut davon erzählen und diese wird dann Artikel über das Brautkleid und das Brautstyling lesen. Auf diese Weise vergrößert sich dann der Kundenstamm.

Beispiel gartentechnik.de

Diese Plattform bietet seinen Kunden eine Gebrauchtmaschinenbörse, die sowohl bundesweit als auch in Österreich Gartengeräte vorschlägt. Der Kunde hat alle Informationen auf einen Blick – um welche Maschine handelt es sich, wieviel kostet sie und wo befindet sich der Verkäufer. Aufgrund der Reichweite hat der Käufer außerdem ein enorm großes Angebot vor Augen. Das verschafft gleichzeitig auch den Verkäufern einen großen Markt. Denn dieser macht dadurch nicht mehr nur regional seine Produkte sichtbar, sondern überall.

4. Das können Sie tun – Inhalte und Fotos veröffentlichen:

Ihre Aufgabe ist es, zu schauen, welche Informationen oder Daten Sie heute schon zur Verfügung haben, denn die können Sie auch nutzen. Für einen Hotelier bietet es sich beispielsweise an, mal die Geschichte seines Hotels zu beleuchten und alte Dokumente zu durchforsten. Sie haben bestimmt Fotos oder alte Zeitungsausschnitte von Ihrem Hotel vor vielleicht 30 oder 40 Jahren oder sogar noch früher. Die Geschichte des Hotels inklusive Fotos müssen Sie publizieren! Das interessiert Ihre Gäste nämlich. Damit können Sie ausdrücken, dass es Ihr Hotel schon lange gibt und Sie dementsprechend auch viel Erfahrung haben, schließlich fühlen sich Gäste schon lange bei Ihnen wohl. Wenn Sie also wissen, wie Sie sich positionieren wollen, schauen Sie einfach mal nach, welche Inhalte Sie sowieso schon haben.

5. Angebote veröffentlichen:

Beispiel Bayern-Online: Verschiedene Restaurants sind Kunde bei Bayern-Online. Einer von ihnen ist die Dötzer-Restauration. Dort gibt es jede Woche einen neuen Mittagstisch. Dötzer stellt dafür immer ein neues Foto des aktuellen Mittagsgerichts bei Bayern-Online ein. Statistiken haben nämlich gezeigt, dass 114% mehr User die Bayern-Online-Präsenz der Kunden besuchen, wenn dort regelmäßig neue Angebote erscheinen.
Wenn Ihr also sowieso Fotos oder Angebote auf Ihrer Homepage habt, warum diese nicht auch bei Bayern-Online veröffentlichen? Das kostet schließlich nichts und hat aber einen großen Effekt – mehr Kunden. Die Fotos müssen nicht immer hochwertig sein – ein Handyfoto vom Mittagsgericht ist vollkommen ausreichend. Wenn Ihr aber vielleicht ein Gericht habt, das schon sehr lange auf Eurer Speisekarte steht, lohnt es sich, ein professionelles Foto machen zu lassen. Denn diese bekommen mehr Feedback und auch besseres.

6. Bilder veröffentlichen:

Ihr werdet über alles, was Ihr veröffentlicht von potenziellen Kunden gefunden, denn die Leute suchen spezifisch. Veröffentlicht auch Bilder, die Ihr vielleicht nicht so gelungen findet, denn wie sie bei Euren Kunden ankommen, wisst Ihr vorher nicht. Vielleicht gefallen Euren Kunden gerade die Fotos, die euch nicht wirklich zugesagt haben.

Packt Eure Fotos außerdem überall hin – Facebook, Instagram, Twitter. So könnt Ihr Eure Kunden auf jeden Fall erreichen.

Plan schreiben:
Überlegt Euch, was das ganze Jahr über in Eurem Unternehmen passiert. Was ist zum Beispiel an Weihnachten los? Wenn Euch viele Kunden nach dem Weihnachtskuchenrezept gefragt haben, könnt Ihr das doch veröffentlichen.

7. In die Kunden hineinversetzen:

Ihr müsst Euch auf jeden Fall in Eure Kunden hineinversetzen und Euch fragen, was die Kunden wollen, denn daraus entsteht mehr Inhalt. Das ist übrigens auch aus markenspezifischer Perspektive wichtig – vielleicht habt Ihr ja Kunden, die Ihr eigentlich gar nicht mit Eurem Konzept ansprechen wollt? Es ist extrem wichtig, die Inhalte auf Euren Kundenstamm auszurichten.

8. Personas beachten:

Ihr müsst Eure verfügbaren Kunden auf eine kleine Anzahl reduzieren – die Personas. Das sind dann nur die Gruppen, die den größten Teil des Gewinns abdecken. Wenn Ihr also beispielsweise ein Foto habt, das Ihr veröffentlichen wollt, überlegt zuerst, ob Ihr damit Eure Personas ansprecht. Wenn nicht – nicht posten. Es entsteht nämlich nur ein positiver Effekt, wenn Eure Personas angesprochen werden.

Tipp für Bestimmung der Personas:
Ihr wisst noch nicht so ganz, wer eigentlich Eure Personas sind? Unser Tipp: macht doch einfach mal eine Strichliste. Wenn Ihr beispielsweise eine Ferienwohnung habt, könnt Ihr schauen, wer Eure Gäste sind – Wanderer, Familien mit Kindern, Fliegenfischer. Dann analysiert Ihr, welche davon am meisten bei Euch unterkommen. Wenn das zum Beispiel die Wanderer sind, dann schaut doch mal, welches Alter diese besitzen. Auf diese Weise könnt Ihr Eure Zielgruppe gut einschränken. Eure Werbung könnt Ihr dann passgenau auf diese Personas ausrichten und sie damit erreichen. .

9. Zweitverwertung:

Wenn Ihr eine tolle Idee für einen Artikel habt, aber selbst nicht so gerne schreibt, übernimmt das Bayern-Online gerne für Euch – natürlich kostenlos. Wenn der Artikel dann ein gutes Feedback von den Kunden bekommt, kann man auch darüber nachdenken, ihn vielleicht einer Zeitung anzubieten. Und noch ein Tipp: spannende Artikel, die keinen zeitlichen Bezug haben, können immer wieder veröffentlicht werden.

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